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Die Wand von Joan Miró


Im Jahre 1979 eröffnete das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen am Rhein seine Pforten, welches auf den Kunstsammler Wilhelm Hack zurück geht, welcher seine umfassende Sammlung der Stadt Ludwigshafen vermachte und dessen Name heute das Museum trägt. Schwerpunkte der Ausstellung liegen auf Kunstwerken aus dem 20. Jahrhundert.

Herausragendstes Merkmal des Gebäudes ist wohl die große, aus 7200 Keramikfliesen gestaltete Wand an der Fassade, deren Gestalter kein geringerer Schöpfer als der katalanische Künstler Joan Miró i Ferrà war. Die Wand zeigt skurrile Lebewesen und Phantasiegebilde des Künstlers. Mit einer Breite von 55 Metern und einer Höhe von ca. 10 Metern ist die Miró-Wand des Wilhelm-Hack-Museums sprichwörtlich eines der größten Kunstwerke des spanischen Künstlers.

 
Bildquelle: de.wikipedia.org, fotografiert von Immanuel Giel (Public Domain)

Der Transport der über 7000 einzelnen Keramikfliesen vom fernen Katalonien nach Ludwigshafen am Rhein übernahm damals die Spedition INTERTRANS, welche damit ein Mammutwerk der Logistik vollbrachte, denn es galt diverse Hürden auf dem Weg von der iberischen Halbinsel bis in den Südwesten Deutschlands zu überspringen.

Die Fliesen wurden im katalanischen Bergdorf Gallifa (in der Nähe von Barcelona) von Joan Miró und Joan Gardy Artigas gestaltet und gebrannt. Dann erreichte ein Anruf die Intertrans, dass es da Kunstfliesen in Spanien gäbe, welche von den Bergen abtransportiert werden mussten, doch das Gelände erwies sich als schwierig. Somit wurden von unseren damaligen Mitarbeitern immer 4 Fliesen in einen Karton verpackt und diese dann jeweils mit Maultieren von den Bergen geschafft, wo sie dann auf wegbarem Gelände in einen Kleintransporter umgeladen werden konnten, welche die brisanten Boxen zur geplanten Verladestelle brachten. Von dort wurden die Platten auf einer 20-stündigen Fahrt in ihre neue Heimat in Ludwigshafen gebracht - in den Tagen nach Francos Ende wohl kein leichtes Unterfangen, denn der Schmuggel blühte damals in Spanien, und so kam es schließlich dazu, dass der Zoll sein Auge auf die bunten Kacheln warf. 70000 DM hatte es gekostet, denn das Zollamt in Ludwigshafen hielt die Platten erst für Sanitärverkleidung, welche einen Aufschlag der zu entrichteten Steuer bedeutete - anders als bei einem Kunstwerk, dessen Schöpfungswert sich auf den zu verlangenden Obolus des Zollamtes auswirken würde.

Schließlich, nach allen möglichen und unmöglichen Formalitäten sowie ein paar verkehrstechnischen Hürden durch zugestellte Zufahrten und parkenden Autos erreichte das Kunstwerk in seinen Einzelteilen schließlich doch noch das Museum, wo es heute das Wahrzeichen der Institution bildet und weithin sichtbar ist - ein kunstvoller Farbtupfer in der Großstadt!

Zeitungsartikel über die Miró-Wand

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Und auch wenn dieses Projekt nun schon mehr als 25 Jahre zurück liegt, so erinnern sich doch noch heute viele aus unserem Hause daran, wie ein Kunstwerk seine Reise von rund 1200 Kilometern zurücklegte...

 

 



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